Am Sonntag, den 11.05.2025 großes Muttertagsprogramm
MuttertagsprogrammVon Homeoffice, Work Life Blending und dem richtigen Lebensgefühl
Neulich saß eine Bewerberin vor mir und wollte gerne den Job der Veranstaltungskauffrau von zu Hause aus erledigen. „Und was ist, wenn wieder ganz spontan ein Brautpaar vor der Tür steht und „nur mal kurz ein paar Infos“ haben will“? fragte ich sie. Das sei ja kein Problem, denn ich kann mich ja dann ins Auto setzen und ganz schnell kommen…
Neee! Alles in mir sträubte sich bei diesem Gedanken. Nicht, weil ich prinzipiell etwas gegen Homeoffice habe – im Gegenteil, Flexibilität ist mir extrem wichtig! Aber in unserem Beruf, wo es um Emotionen, persönliche Erlebnisse und spontane Begegnungen geht, funktioniert vieles einfach nicht digital. Ein Lächeln, ein Händedruck, das aufgeregte Vorgespräch – all das lässt sich nicht „von unterwegs“ ersetzen.
Und ganz ehrlich: Vielleicht lag es aber weniger an den organisatorischen Hürden, sondern vielmehr daran, dass ich es selbst wahnsinnig genieße, meine „Mädels“ morgens mit einem Strahlen zu begrüßen, über witzige Erlebnisse gemeinsam zu lachen und über ärgerliche Situationen zu schimpfen. Sollte mir jemand sagen, ich muss in Zukunft darauf verzichten und ganz alleine arbeiten, wäre ich sehr traurig. Und weil es dem restlichen Team genauso geht, nimmt jeder von uns den Fahrtweg gerne in Kauf.
Trotzdem liebe ich es, überall zu arbeiten
Allerdings kann man ja als Selbständiger nie wirklich aufhören zu arbeiten. Von Anfang an war die Arbeit bei mir immer ein ganz großer Topf, dessen Suppe
- mal zu Hause,
- mal im Auto,
- mal in der Bahn,
- mal am Schreibtisch im Büro
- oder auch bei einem Spaziergang mit einem Mitarbeiter
ausgelöffelt wurde – und was soll ich sagen: ich liebe es! Neben meinem Mann im Auto auf dem Weg zu den Enkelkindern lässt sich wunderbar an der Strategie arbeiten und während des Joggens kann ich am besten „Unternehmerliteratur” zuhörend verdauen.